Tinnitus

"Tinnitus ist ein vom Patienten individuell wahrgenommenes, andauerndes Sausen, Klingeln oder Pfeifen in den Ohren (subjektiver Tinnitus). Nur in seltenen Fällen kann ein Ohrgeräusch auch vom Arzt gehört werden (objektiver Tinnitus)."
Quelle: Deutsches HörZentrum Hannover

Das Krankheitsbild Tinnitus ist in Ausprägung und Ursache sehr individuell. Auf der Internetseite des Deutschen HörZentrum Hannover finden Sie deshalb weitere Informationen über mögliche Ursachen und weiterführende Behandlungsansätze.

Hier erhalten Sie erste Informationen was sie tun sollten, wenn Sie unter einem langzeitigen Tinnitus leiden und welche Dienstleistungen die HörSys GmbH rund um die Themen Tinnitus und der Lenire Behandlung anbietet.


Was kann ich tun?

Akute Beschwerden

Ist Ihr Tinnitus neu aufgetreten oder hat sich kürzlich (innerhalb der letzten Wochen) deutlich verändert, sollten Sie schnellstmöglich Ihren Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO) aufsuchen. Ihr HNO kann Untersuchungen durchführen und eventuelle akute Ursachen wie einen Hörsturz sowie Lärm- oder Knalltraumata behandeln.
Es gilt:

Je schneller eventuelle gesundheitliche Veränderungen behandelt werden, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Tinnitus bleibt.

Für eine ärztliche Beratung steht Ihnen außerdem das Deutsche Hörzentrum Hannover (DHZ) zur Verfügung.

Chronische Beschwerden

Haben Sie Ihren Tinnitus bereits seit mehr als drei Monaten oder möchten sich aufgrund hoher Belastung schon vorher über Möglichkeiten der Kompensation beraten lassen, besprechen Sie dies gern mit Ihrem HNO oder kontaktieren Sie uns.


Beratung

Sollten Sie noch nicht in HNO-Behandlung sein, kann eine Untersuchung und Beratung im DHZ erfolgen.

Für eine Beratung zu möglichen Schritten und Behandlungen stehen Ihnen die Mitarbeiter der HörSys gern zur Verfügung.

Beratungsanfragen bezüglich Tinnitus können telefonisch unter +49 511 554 769 79, besser jedoch per E-Mail an tinnitus@hoersys.de, gestellt werden.
Kontakt aufnehmen

Was ist "Lenire"?

Die drei Lenire Komponenten Headset, Controller und Tonguetip vor einem lilafarbenden Hintergrund drapiert.

Lenire, Latein für „lindern“, ist das einzige am Markt erhältliche, klinisch getestete und in der EU und den USA zugelassene Gerät zur Behandlung von Tinnitus durch zweifache Stimulation.
Das Medizinprodkt wirkt, indem eine Kombination aus akustischer Stimulation und elektrischen Zungenimpulsen (ein sanftes Kribbeln) dem Hirn hilft, sich nicht mehr auf den Tinnitus zu konzentrieren.
Mehrere klinische Studien mit mehr als 600 Betroffenen zeigen die Wirksamkeit der Behandlung.
Das System kann im heimischen Umfeld (in einer ruhigen Umgebung) selbstständig in Form einer täglichen, 30-60-minütigen Sitzung angewendet werden.
Lenire besteht aus den folgenden drei Komponenten:

Das Lenire Headset, ein overear Kopfhörer mit Lenire branding.

Kabellose Kopfhörer

Lenire umfasst kabellose Kopfhörer, die mit dem Controller gekoppelt werden, um beruhigende Musik in Abstimmung mit der Zungenstimulation abzuspielen.

Der Lenire Controller, ein weißes handflächengroßes Gerät mit Kopfhörer und Toungetip Anschluss und Knöpfe zur Einstellung der Lautstärke, Intensität und Wiedergabe.

Lenire Controller

Der Lenire Controller ist ein tragbares Gerät, mit dem Sie die Behandlungsdauer, die Lautstärke und die Intensität der Zungenstimulation einstellen.

Der Lenire Toungetip, ein Gerät was in den Mund gelegt wird und über Kontakte sanfte Stromimpulse an die Zungenoberseite abgibt.

Lenire Tonguetip

Der Lenire Tonguetip ist so konzipiert, dass er bequem im geschlossenen Mund sitzt und sanfte Impulse an die Zungenoberfläche abgibt.

Die Studielage

Infographic zur Lenire TENT-A2 klinischen Studie mit 191 Teilnehmern.

Stand 2024 wurden bereits drei Studien mit über 600 Teilnehmer:inenn durchgeführt (TENT-A1 und TENT-A2, TENT-A3).
Neuromods Artikel zur Wissenschaft hinter Lenire legt dar, dass 91 % der Patient:innen der TENT-A2 Studie im durchschnitt eine Verringerung des Tinnitus um 20,3 Punkte im THI (Tinnitus Handicap Inventory)-Score erzielt haben. Dieser Effekt hielt bis zu ein Jahr nach Beendigung der Nutzung an.
Folgendes konnte bei den jeweiligen Studien (Quelle Lenire.de) beobachtet werden:

  • TENT-A1: Im Rahmen dieser Studie berichteten 86,2 % der therapietreuen Teilnehmer über eine Verbesserung ihres THI-Wertes nach 12 Wochen Behandlung. 80,1 % berichteten über eine Verbesserung, die 12 Monate nach der Behandlung anhielt.
  • TENT-A2: 91 % der therapietreuen Testpersonen berichteten über eine anhaltende Linderung des Tinnitus, die 12 Monate lang anhielt. Der durchschnittliche Rückgang des Tinnitus betrug 20,3 THI-Punkte, was einer vollen THI-Stufe (z.B. von moderat zu leicht) entspricht.
  • TENT-A3: Lenire hat sich bei der Mehrheit der Menschen mit moderatem oder schlimmerem Tinnitus als wirksamer erwiesen als eine alleinige Soundtherapie.
  • Über alle klinischen Studien hinweg würden 83 % der Teilnehmer Lenire zur Behandlung von Tinnitus empfehlen.

Darüber hinaus sind die Behandlungsergebnisse der von uns versorgten Tinnitus-Betroffenen ebenfalls positiv.
Die Ergebnisse der ersten behandelten Personen hier aus Hannover wurden bereits veröffentlicht (presseportal.de), seitdem konnte die Beratung und Betreuung der Betroffenen weiter verbessert werden, was sich positiv auf die Behandlungserfolge auswirkt.

Erfahrungsberichte Die Wissenschaft hinter Lenire

Was bietet die HörSys GmbH an?

Beratung

  • über Behandlungen verschiedener Ansätze zur Kompensation von chronischem Tinnitus ("Tinnitus-Counselling").
  • Beratung zum und Anpassung des Lenire-Tinnitusbehandlungssystems.

Studiendbegleitung

In Zusammenarbeit mit dem DHZ und dem Hersteller von Lenire führen wir sowohl Marktbeobachtungs- als auch klinische Studien zum Lenire-Behandlungsgerät durch.